Julia Dogoliatskaia modelliert eigene einzigartige Objekte und Kompositionen aus
der Porzellanmasse, ebenso bemalt sie fertige Porzellanformen. Modellierte
Objekte werden in der Regel mit einer durchsichtigen Glasur beschichtet und nach
dem ersten Brennvorgang mit Aufglasurfarben bemalt. Einige modellierte Formen
bleiben unglasiert, sie werden somit als Biskuitporzellan, in dem besonders die
Faktur des Materials akzentuiert wird, geschaffen. Nicht selten wird innerhalb
eines Werkes die Buskuittechnik mit der Aufglasurmalerei kombiniert. In der
Malerei werden dazu Kobalt und Edelmetalle wie Gold, Platin u.a. verwendet.
Kobalt und die transparente Glasur werden bei 1200° C – 1480° C gebrannt,
während die Aufglasurfarben und Edelmetalle bei der Temperatur von 720° C – 830°
C gebrannt werden. Jedes Porzellanobjekt wird im Prozess der Bemalung mehrmals
gebrannt, da verschiedene Farben unterschiedlicher Brenntemperaturen bedürfen.
Außerdem ist es notwendig, einige Farben erst nach den anderen zu brennen. Zur
Bemalung werden Pinsel verschiedener Größen und Formen sowie Federn für feine
Linien verwendet. |